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Randomisierte Algorithmen/Heuristiken

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Randomisierte Algorithmen/Heuristiken

Auch die besten randomisierten Algorithmen können weder in der Zahl der Zeitstunden, noch der nicht gesetzten Schulstunden eine Abweichung um einen konstanten Faktor versprechen (s. [Hoc97]). Die Ergebnisse, die hier im Bereich des Schedulings erzielt wurden, liefern Grenzen, die im Bereich der doppelten Zahl der tatsächlich zur Verfügung stehenden Zeitstunden liegen, da sie im übertragenen Sinne zumeist auch Schulstunden beliebiger Länge verwalten könnten. Zudem zeigen die obigen Ergebnisse, daß eventuell existierende Algorithmen nicht derandomisiert werden können, da die Nichtexistenzgif des somit zu erreichenden deterministischen Algorithmus dies ausschließt. Da aber für die meisten für dieses Gebiet vorliegenden Verfahren Derandomisierungsschemata gegeben sind, die die Laufzeit deutlich aber nur polynomiell verschlechtern, würde ihre Anwendbarkeit sofort tex2html_wrap_inline5522 implizieren. Die beweisbare Performanz (nichtderandomisierbarer) randomisierter lokaler Suchverfahren, wie z.B. Simulated Annealing (vgl. Kapitel 4.7), liegt zumeist in der Größe des Lösungsraums ([Hoc97],[ECF97]), was sie vom theoretischen Standpunkt her einem einfachen Enumerieren aller Varianten äquivalent werden läßt, wobei die Bedeutung der Tatsache, daß sie tatsächlich eine Lösung finden können [Aar89], nicht herabgesetzt werden soll. Dennoch ist es so, daß diese Verfahren, auch wenn keine Schranken gezeigt werden können und nur - überwiegend nicht vergleichbare - numerische Ergebnisse vorliegen, auf den Problemfällen der Realität bessere Lösungen finden, als die oben angesprochenen Verfahren, da sie sämtliche Nebenbedingungen berücksichtigen können, während das GOCCP als allgemeinstes theoretisches Modell weder relative Nebenbedingungen noch einen Belastungsausgleich über nichtlineare Zielfunktionen unterstützt.



(c) Martin Loehnertz 1999