Terminologie
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Terminologie
Da überwiegend Reduktionen auf graphentheoretische Probleme vorgenommen werden, bedient sich dieser Abschnitt in verstärktem Maße dem zugehörigen Begriffsapparat. Die hier definierten Ausdrücke werden auch in Kapitel 4 und in Abschnitt 6 verwandt, weshalb die Beschreibung etwas umfangreicher ausfällt, als eigentlich notwendig. Die hier eingeführte Terminologie folgt im wesentlichen der von DIESTEL [Die96], wobei im folgenden kurz auf einige weniger geläufige Begriffe eingegangen wird.
- Linegraph:
 -  Zu einem Graphen (Hypergraphen) G ist L(G)=(E,K) mit E=E(V) und  
 ; d.h.
			die Ecken von L(G) repräsentieren die Kanten von G, und zwei Ecken von L(G) sind genau dann verbunden, wenn die entsprechenden
			Kanten einen Knoten gemeinsam haben.
			 - Cliquengraph:
 - Gegeben ein Graph («Hypergraph) G repräsentiert der Cliquengraph CL(G) jede Clique von G durch einen Knoten, und zwei Cliquen sind genau dann miteinander verbunden, wenn sie einen Knoten in G gemeinsam haben.
 - Listenfärbung:
 -  Zu jedem zu färbenden Objekt wird eine Liste von k Farben assoziiert, die für die
			Färbung verwendet werden dürfen. Die minimale Listengröße
, die unabhängig von der Wahl der Farben in den Listen
			eine Färbung zuläßt, wird als Listenfärbbarkeitszahl bezeichnet. Diese ist größer-gleich der Färbbarkeitszahl
			und im Fall des  
 , der 2-färbbar aber nicht 2-listenfärbbar ist, erkennt man, daß Ungleichheit vorliegen kann.
 
		     | Knotenfärbbarkeitszahl | 
 
		     | Kantenfärbbarkeitszahl | 
     | Knoten-Listenfärbbarkeitszahl | 
 
		     | Kanten-Listenfärbbarkeitszahl | 
     | max. Knotengrad | 
 
		     | max. Größe einer Clique | 
 
 
Die zusätzliche konstante Abweichung bewahrt an dieser Stelle u.a. vor Problemen mit OPT(I)=0.
 
 
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